Fokus Pflege : Pflegeausbildung wird attraktiver

Bundespolitik

Eines der beherrschenden Themen im Wahlkampf war die Situation in der Pflege. Und auch in der Realität ist dieses Thema sehr kritisch und es gibt dringend Handlungsbedarf - mindestens genauso dringend, wie in anderen Themenfeldern, die aktuell die Diskussionen bestimmen!

Weil es uns alle angeht und es auch keinen Aufschub duldet, arbeitet unsere Bundestagsfraktion auch an diesem Thema fleissig weiter. Erster Meilenstein: auf Druck der SPD-Fraktion macht die Koalition die Pflegeberufe Schritt für Schritt attraktiver, damit mehr qualifiziertes Personal für die Pflege gefunden wird. Das Kabinett hat dazu am Mittwoch die neue Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe verabschiedet.  Die neue Ausbildung sorgt auch für steigende Löhne.

Im folgenden finden Sie einen Bericht unserer Bundestagsfraktion und eine Stellungnahme unserer Gesundheitsexperten Prof. Dr. Karl Lauterbach.

Pflegeausbildung wird attraktiver (Bericht unserer Bundestagsfraktion)

Reform macht Ausbildung kostenfrei

Auf Druck der SPD-Fraktion macht die Koalition die Pflegeberufe Schritt für Schritt attraktiver, damit mehr qualifiziertes Personal für die Pflege gefunden wird. Das Kabinett hat dazu am Mittwoch die neue Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe verabschiedet.  Die neue Ausbildung sorgt auch für steigende Löhne.

SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles sagt: „Die SPD-Fraktion hat dafür gesorgt, dass die Ausbildung zur Pflegefachkraft endlich für alle kostenlos wird. Das ist Politik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und für ein solidarisches Land.“

Die neue Verordnung ist der Startschuss für die Umsetzung des Pflegeberufegesetzes der letzten Wahlperiode. Die neue generalistische Ausbildung (also nicht nur ein Gebiet betreffend), bei der die Pflegerinnen und Pfleger sowohl im Krankenhaus als auch im Pflegeheim arbeiten können, wird dazu führen, dass die Löhne insbesondere in der jetzigen Altenpflege in den nächsten Jahren deutlich steigen werden.

Karl Lauterbach, zuständiger stellvertretender Fraktionsvorsitzender, sagt: „Das ist ein großer Erfolg, denn nur, wenn die Pflege fair bezahlt wird und damit auch finanziell attraktiv ist, werden sich genügend junge Menschen für diesen Beruf entscheiden.“

Längst überfällig war in diesem Zusammenhang auch, das Schulgeld abzuschaffen und eine angemessene Ausbildungsvergütung zu gewährleisten. 

 

Pflegeausbildung wird reformiert (Stellungnahme von Prof. Dr. Karl Lauterbach)

Statement von Karl Lauterbach

Das Kabinett hat heute die neue Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe verabschiedet. Karl Lauterbach: Die neue Ausbildung sorgt auch für steigende Löhne.

„Die Verordnung ist der Startschuss für die Umsetzung des Pflegeberufegesetzes der letzten Wahlperiode. Die neue generalistische Ausbildung, bei der die Pflegerinnen und Pfleger sowohl im Krankenhaus als auch im Pflegeheim arbeiten können, wird dazu führen, dass die Löhne insbesondere in der jetzigen Altenpflege in den nächsten Jahren deutlich steigen werden.

Das ist ein großer Erfolg, denn nur wenn die Pflege fair bezahlt wird und damit auch finanziell attraktiv ist, werden sich genügend junge Menschen für diesen Beruf entscheiden.

Längst überfällig war in diesem Zusammenhang auch die Abschaffung des Schulgeldes und die Gewährleistung einer angemessenen Ausbildungsvergütung. Diese wichtigen Maßnahmen zur Gewinnung neuer Pflegefachkräfte und damit auch zur Verbesserung der Qualität in der Pflege rechtfertigen eine Erhöhung der Beiträge zur Pflegeversicherung.“

 

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