31.01.2008: Kürzungen im Suchtbereich? / Kreis-SPD besucht AWO

Gesundheit

Vor Ort haben sich Mitglieder der SPD–Fraktion im Coesfelder Kreistag über die Arbeit der Sucht– und Drogenberatung der Arbeiterwohlfahrt West–Münsterland informiert. Konkreter Anlass: Aufgrund eines Prüfberichtes der Gemeindeprüfungsanstalt steht bei der Kreisverwaltung eine 20 %ige Kürzung im Suchtbereich im Raum. "Bevor hier eine Entscheidung getroffen werden kann, müssen wir uns über die Folgen für die Suchtberatung und –betreuung im Klaren seien", betont Fraktionsvorsitzender Dietmar Bergmann. Schließlich habe die AWO im Jahr 2007 267 Personen betreut und darüber hinaus weit über 300 anonyme Kontakte zu Betroffenen bzw. deren Angehörigen gehabt. "Diese Zahlen belegen, wie wichtig die hier geleistete Arbeit geleistet ist", steht auch SPD–Sozialexpertin Margarethe Schäpers den Einsparungsideen mit Blick auf die betroffenen Menschen skeptisch gegenüber. Darüber hinaus dürfe man nicht nur die kurzfristige finanzielle Einsparung sehen sondern müsse auch die Kosten gegen rechnen, die dem Steuerzahler durch die Unterstützung und Betreuung von Suchtkranken auf Dauer erspart würden. Deshalb will die SPD–Fraktion sich kurzfristig auch vor Ort bei der Suchtberatung der Caritas über die dortigen Bedingungen informieren. Bergmann: "Danach erst werden wir uns in dieser Frage positionieren."

 

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